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Pinienrinde Einstreu für Wachteln

Pinienrinde als Einstreu - Stärken und Schwächen

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Bereits beim Betreten des Wachtelstalls nimmt man den angenehm waldigen Duft der Einstreu Pinienrinde wahr. Doch nicht nur der Geruch überzeugt: durch Pinienrinde, die mit Wurzeln, Ästen und Zweigen kombiniert wird, lässt sich ein sehr naturnaher Lebensraum der Wachteln gestalten.

Wachtel auf Pinienrinde

Im folgenden Überblick wollen wir kurz auf die Vor- und Nachteile von Pinienrinde Einstreu eingehen. Einen genauerer Blick auf die Eigenschaften folgt darauf.

Unser Tipp

Verwendet man Pinienrinde im gesamten Wachtelstall, so sollte man den Wachteln unbedingt zusätzlich ein Sandbad anbieten. Denn in der Rinde können die Wachteln kaum scharren.
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Die wichtigsten Eingenschaften von Pinienrinde im Überblick

  • natürliche antibakterielle und fungizide Wirkung
  • naturnahe Einrichtung des Stalles
  • absorbiert Gerüche hervorragend
  • ist beim Betreten sehr weich und elastisch
  • wird kaum in Tränke und Futtersilo „getragen“
  • Feuchteregulierend: Nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese später wieder ab
  • bei höherer Einstreuschicht lang verwendbar
  • kein typisches Eingraben der Wachteleier, da Wachteln kaum scharren können
  • Nicht ganz günstig
  • Entsorgung nach Verwendung
  • Wachteln können nur sehr schlecht scharren
  • Halter muss gelegentlich für Durchmischung sorgen

Was ist Pinienrinden Einstreu?

Die Pinie, die zur Gattung der Kiefern gehört, wächst hauptsächlich im Mittelmeerraum. Dieser Nadelbaum erreicht eine Höhe von 25 Metern und wir bis zu 200 Jahre alt.

Seine Rinde ist in den ersten fünf Jahren ist glatt und grau gefärbt. Mit zunehmendem Alter wird diese immer borkiger. Mit höherem Alter der Bäume besteht die Rinde aus rot-grauen, großen, voneinander getrennten Rindenplatten. Diese Platten bilden die Basis für die Pinienrinden Einstreu.

Borke der Pinie

Bei der Verarbeitung der Bäume fällt Pinienrinde als Abfallstoff an, der in unterschiedlichen Bereichen genutzt werden kann. Beispielsweise zum Mulchen von Gartenbeeten oder als hervorragende Einstreu für Hühner, Wachteln und Kaninchen.

Pinienrinde als Einstreu für Wachteln

Fast jeder, der Pinienrinden Einstreu einmal ausprobiert hat, ist davon begeistert. Der angenehme Geruch, der naturnah eingerichtete Stall und die einfache Handhabung überzeugen den Halter. Aber auch die Wachteln fühlen sich pudelwohl und legen sich häufig gerne in den Mulch und dösen vor sich hin.

Unser Tipp

Pinienrinde Einstreu eignet sich nicht nur für den Wachtelstall, sondern auch für die Voliere und das Wachtelgehege. Gerade an Bereichen, auf die Regen fällt, kann die Pinienrinde für einen schlemmfreien Untergrund sorgen. Durch die luftige Struktur trocknet die Pinienrinde nach dem Regen schnell wirder.

Vorteil: Wachteleier werden nicht vergraben

Wachteleier werden nicht immer im Legenest abgelegt. Häufig landen die Wachteleier irgendwo im Stall. Doch gerade bei Kleintierstreu, Sand und Hobelspänen gelangen die Wachteleier schnell unter das Streu. Dies führt beim täglichen Einsammeln der Wachteleier dazu, das teilweise recht alte Eier wieder zu Tage gefördert werden.

Beim Pinienrinden Einstreu hingegen bleiben die Wachteleier jedoch immer an der Oberfläche liegen und geraten nicht unter die Einstreu.

Wachtelei liegt sichtbar auf Pinienrinde

Vorteil: Tränke bleibt sauber

Bei der täglichen Reinigung der Tränke stellt man meist fest, das sich größere Mengen Einstreu im Wasser befinden. Ob Kleintierstreu, Stroh oder Sand. Durch die recht grobe Struktur der Pinienrinde wird kaum Einstreu in die Futter- und Wasserspender geworfen.

Saubere Tränke im Wachtelstall

Nur Bereiche mit Pinienrinde schaffen

Möchte man Pinienrinde erstmal ausprobieren können kleinere Ecken mit Pinienrinde und Zweigen gestaltet werden.

Unser Tipp

Wachteln nutzen solche Bereiche als Ruhebereiche zum Dösen, zum Entspannen und zum Legen.
Bereich mit Rinde im Stall

Welche Menge Pinienrinde ist für meinen Wachtelstall notwendig?

Hat man sich dazu entschlossen Pinienrinde Einstreu im eigenen Wachtelstall auszuprobieren, so stellt sich schnell die Frage, welche Menge Einstreu notwendig ist.

Unser Tipp

Wir empfehlen eine Einstreuhöhe von ca. 5 – 8 cm. Dies hat den Vorteil das die Einstreu nicht so häufig ausgetauscht werden muss. Ein gelegentliches „Umdrehen“ mit der Schaufel reicht aus.

Bei einer Einstreuhöhe von 5 cm werden pro m² Stallfläche 50 Liter Pinienrinde Einstreu benötigt.

Notwendige menge an Pinienrinden Einstreu

Einstreu austauschen – Wie lange hält Pinienrinde?

Feuchtigkeit wird durch die Pinienrinde schnell aufgenommen und nach und nach wieder abgegeben. Ob aus dem Kot der Wachteln oder durch die Tränke verschüttetes Wasser, die Rinde saugt die Flüssigkeit zuverlässig auf. Dadurch sorgt sie dafür, dass der Kot der Wachteln schnell trocknet und zwischen die Rindenstücke fällt. Dadurch wird ein hervorragendes Stallklima bei langer Standzeit der Einstreu erreicht.

Doch auch wenn die Oberfläche der Pinienrinde nach einiger Zeit merklich mit Kot belastet ist, muss man die Pinienrinde nicht sofort entsorgen. Durch das Wenden der Einstreu mit einer Schaufel sieht die Einstreu fast wieder wir neu aus.

Einstreu nach 2 Wochen Stallnutzung
Wenden der Pinienrinde mit einer Schaufel
Pinienrinde Einstreu nach dem Wenden

Unser Tipp

Wir wählen eine Einstreuhöhe von knapp 10 cm. So kann man die Einstreu 4-6 Male durchmischen, vor man sie austauscht.

In unserem Stall mit 8 m² und 18 Wachteln wenden wir die Einstrei alle 2 Wochen und tauschen diese nach 2-3 Monaten aus.

Feine, mittlere oder grobe Einstreu Pinienrinde?

Prinienrinde ist in unterschiedlichen Partikelgrößen erhältlich. Doch welche Art eignet sich als Einstreu für Wachteln am besten?

  • Grobe Pinienrinde (10 bis 25 mm): Diese Struktur ist sehr grob, sodass die Wachteln nicht gut darauf laufen können. Daher würden wir keine so grobe Struktur wählen.
  • Mittelgroße Pinienrinde (7 bis 15 mm): Die mittelgrobe Struktur ist unsere Empfehlung. Hervorragend als Einstreu für den Wachtelstall.
  • Feine Pinienrinde (2 bis 8 mm): Diese besonders feine Struktur erlaubt den Wachteln sogar etwas zu scharren. Allerdings fällt der Kot der Wachteln nicht in die Zwischenräume und bleibt dadurch an der Oberfläche liegen.

Unsere Empfehlung für den Kauf von Pinienrinde Einstreu:

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Wichtig ist hierbei das diese Pinienrinde hocherhitzt wurde. So werden Parasiten und Bakterien abgetötet.

Gewöhnlicher Rindenmulch als Alternative zu Pinienrinde?

Aufgrund des etwas höheren Preises der Pinienrinde bekommen wir häufig die Frage ob nicht gewöhnlicher Rindenmulch nicht ebenso verwendet werden kann. Hier möchten wir deutlich mit einem NEIN antworten.

Gründe warum man Rindenmulch nicht verwenden sollte:

  • Splitter: Jeder, der schonmal ein Mulchbeet im Garten angelegt hat und den Mulch ohne Handschuhe ausgebracht hat, hat sicher festgestellt das unzählige 3-4 mm lange Holzsplitter in der Haut stecken. Bei den Wachteln führt dies häufig zu Entzündungen an den Beinen.
  • Pilze und Schimmel: Rindenmulch hat eine kompaktere Form als Pinienrinde. Dadurch hält sich Feuchtigkeit viel besser. Es entsteht ein feuchtwarmen Klima, in dem sich häufig Schimmel bildet und Pilzsporen vermehren.
  • Sauer: Die Huminsäure im Rindenmulch reizt die Läufe besonders junger Wachteln sehr.