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Wachteln legen keine Eier ins Legenest

Meine Wachteln legen keine Eier! Die häufigsten Gründe

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Wenn Legewachteln zur Höchstform auflaufen, liefern sie bis zu 400 Eier im Jahr. Allerdings kommt es im Laufe eines Wachtellebens immer wieder zu natürlichen Leistungsschwankungen.

Erfahre im Folgenden welche Faktoren an der Leistungseinbuße beteiligt sind und wie sich die Legeleistung optimieren lässt!

Ursache 1: Haltung

Die Haltungsbedingungen sind ein entscheidender Faktor bezüglich der Legequote.

Je nachdem, zu welchem Zweck die Wachtelhaltung erfolgt (Hobby oder wirtschaftlicher Ertrag), fällt die Haltung mal mehr, mal weniger artgerecht aus.

Artgerechte Hobbyhaltung

Eine artgerechte Haltung zeichnet sich unter anderem durch einen Außenbereich aus. Sobald es aber Zugang zur Freifläche gibt, variieren die äußeren Einflüsse in Abhängigkeit zum Wetter und der Jahreszeit. Wetterumschwünge können sich auf die Legeleistung niederschlagen, ja sogar in einer Legepause von mehreren Wochen enden.

Hobbyhaltung von Wachteln

Hinweis

Je natürlicher die Haltungsbedingungen, desto weniger Eier werden gelegt.

Kommerzielle Wachtelhaltung

Im Vergleich zu Stallungen mit gleichbleibenden Temperaturen, exakt berechneter und kontrollierter Fütterung sowie künstlicher Lichtquelle, bei der mit ca. 350 Eiern pro Tier und Jahr zu rechnen ist, legen Wachteln in einer Außenvoliere, unter realitätsnahen Temperaturen mit Zugang zu frischem Grün- und Insektenfutter bei wechselnden Witterungsverhältnissen nur knapp die Hälfte.

Ursache 2: Temperatur

Wachteln sind robuste Tiere und können den Winter bei entsprechender Eingewöhnung und Winterhärte durchaus draußen verbringen.

Trotzdem bringen die niedrigen Temperaturen während der Wintermonate einige Veränderungen mit sich, die sich nicht zuletzt in der verminderten Legeleistung niederschlagen. Einige Wachteln stellen die Eierproduktion schon in den Monaten September/Oktober ein, andere legen den ganzen Winter durch (auch bei zweistelligen Minusgraden). Pauschalaussagen über DIE perfekte Legetemperatur lassen sich also nicht treffen.

Trotzdem sind für das Beibehalten der Legequote u. a. folgende Aspekte förderlich:
  • Dämmung durch dichte Einstreu
  • Isoliertes Schutzhaus
  • Externe Heizquelle
  • Tränkenwärmer

Ursache 3: Licht

In der dunklen Jahreszeit stellen die Wachteln das Legen normalerweise ein oder legen nur noch vereinzelt Eier. Grund dafür ist der verringerte Lichteinfall, der dafür sorgt, dass die Wachteln insgesamt weniger aktiv sind und weniger fressen. Das veränderte Fressverhalten führt häufig dazu, dass zu wenig Eiweiß konsumiert und der Legeprozess damit ausgebremst wird.

Die natürliche Legepause dient den Wachteln zur Regeneration und hilft ihnen dabei, die kalten Wintertage durchzustehen. Wer trotzdem möchte, dass seine Wachteln auch im Winter legen, sollte in den Monaten September bis März (Richtwert) eine zusätzliche Lichtquelle installieren, die an eine Zeitschaltuhr gekoppelt ist und mindestens 12 Stunden Licht pro Tag spendet. Das entspricht in etwa den sommerlichen Tageslichtphasen. Die Intensität der Leuchtmittel kann ruhig gering und kostensparend gewählt werden. Gedämpftes Licht reicht aus, Hauptsache die Futterstation ist gut ersichtlich.

Ursache 4: Stress

Gestresste Wachteln legen weniger, als ihre ausgeglichenen Artgenossen. Mit der Zeit entwickelt sich das Gespür für den eigenen Bestand. Ein aufmerksamer Halter erkennt schnell, welche Veränderungen seinen Wachteln guttun und welche für Unruhe sorgen.

Häufige Stressfaktoren:
  • Fressfeinde in unmittelbarer Nähe
  • zu wenig Versteckmöglichkeiten und zu viel Licht
  • Transport und Ausstellungen
  • der Umzug in ein neues Zuhause
  • zu viele Hähne
  • fehlgeschlagene Vergesellschaftung mit anderen Vögeln/Nagetieren o. ä.
  • Veränderungen in der Behausung
  • Lärmbelastung durch umliegende Straßen etc.

Ursache 5: Futter

Damit die Wachteln möglichst viele Eier legen, muss die Futterzusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse der Wachteln angepasst werden. Bei der Legequote spielen vor allem das Rohprotein und der Kalziumgehalt eine Rolle.

Hochwertiges Wachtelfutter sorgt für bessere Legeleistung der Wachteln

Der Proteingehalt sollte nicht unter 17 und nicht über 22 Prozent liegen. Sonst kann es zum einen dazu kommen, dass gar nicht gelegt wird oder die Eier zu groß werden und schlimmstenfalls Legenot auslösen. Eier mit doppeltem Dotter weisen zusätzlich auf zu viel Protein im Hauptfutter hin. Damit das Ei eine feste Schale bekommt, muss die Nährstoffversorgung im Futter stimmen. 4 – 5 % Kalzium sind ideal.

Mit Zusätzen wie frischem Grün oder Gemüse ist sparsam umzugehen. Der Halter kann nicht kontrollieren, welche Wachtel welche Menge konsumiert und wie sich die Gesamtzusammensetzung des Futters damit verschiebt.

Einige Futtermischungen sind speziell für die Ansprüche von Legewachteln konzipiert, enthalten ausreichend Protein und sind bereits mit Grit, Muschelschalen oder ähnlichen Bestandteilen ausgestattet. Dieses Rundumsorglospaket eignet sich vor allem für Anfänger und Wachtelhalter kleiner Bestände, die sich mit dem Mischen vom Futter unsicher sind oder bei denen der Preis zweitrangig ist.

Dieses Futter enthält alles, was die Wachtel in der Legeperiode braucht:

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Ca. eine Woche, nach Anpassen der Nährstoffversorgung, sollten die Wachteln wieder damit anfangen, Eier zu legen.

Wachteln müssen übrigens rund um die Uhr Zugang zu frischem Wasser haben. Ist die Frischwasserversorgung eingeschränkt, reduziert sich auch die Zahl der gelegten Eier.

Unser Tipp

Hochwertiges Futter ist nicht erst wichtig, wenn die Wachtel legereif ist. Schon als Küken muss der Rohproteingehalt stimmen, weil es sonst zu organischen Fehlbildungen kommen kann, die später zur Legeunfähigkeit der Henne führt!

Ursache 6: Mauser

Zweimal jährlich erneuert die Wachtel ihr Federkleid (unter natürlichen Lebensverhältnissen). Während der Mauser, einmal im Frühling und einmal im Herbst, legen die meisten Wachteln keine oder deutlich weniger Eier als in der übrigen Zeit.

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Ursache 7: Alter

Wachteln beginnen zwischen der 6. und 10. Lebenswoche (Erreichen der sogenannte Legereife) mit dem Eierlegen.

Die Legeleistung der Wachteln nimmt mit steigendem Alter ab. Einige Halter tauschen ihre Hennen deshalb bereits nach einem Dreivierteljahr aus. Können legetüchtige Hennen im ersten Jahr noch eine Quote von bis zu 90 % erzielen, liegt sie am Ende des ersten Jahres nur noch bei etwa 60 % und stellt sich im dritten, vierten und fünften Lebensjahr (Lebenserwartung bei guter Haltung) nahezu komplett ein.

Für wen das Tierwohl an erster Stelle steht, bleibt aber nichts anderes übrig, als sich damit zufriedenzugeben, dass es von Jahr zu Jahr weniger Eier geben wird.

Ursache 8: Rasse

Gelegentlich entpuppt sie eine vermeintlich legefaule Henne als legeunfähiger Hahn! Bei einigen Wachtelarten sind Männchen und Weibchen äußerlich nämlich kaum voneinander zu unterscheiden. Der Kloakentest gibt Auskunft darüber, welchen Geschlechts die Wachtel ist und ob sie überhaupt Eier legen kann.

Unabhängig von der Geschlechtsbestimmung gibt es innerhalb der verschiedene Wachtelarten erhebliche Unterschiede in puncto Legeleistung. Während die Japanische Legewachtel Höchstquoten von ca. 400 Eiern pro Jahr erreichen kann, legen einige Zierwachteln in der gleichen Zeit nur ein Dutzend Eier. Die Legeleistung ist also rassenabhängig.